Blue Print für die WLAN Ausstattung eines Hörsaals (High Density)

Um in großen Hörsälen und Auditorien ein High-Density WLAN mit optimaler Qualität betreiben zu können, ist vielfach der Einsatz von Richtantennen notwendig. Der Client bucht selbstständig auf einem AP mit guter Signalstärke ein. Verwendet man nun ausschließlich omnidirektionale Antennen, erreicht man keine gleichmäßige Verteiler der Clients auf den Accesspoints. Üblicherweise bucht eine statistische relevante Clientzahl am AP ein, der dem Eingang am nächsten ist.

Weiters kommt es dann durch Kollisionen (weil überlasteter Einzelkanal) schnell zu einem Zusammenbruch für eine größere Zahl an Clients, obwohl an sich genug Kapazität im Sinne freier AP-Radio’s vorhanden wäre. Bei der Verwendung von Richtantennen erreicht man im (wesentlich wichtigeren) Downstream eine Funkzellenverkleinerung (damit weniger Interferenz) und „überzeugt“ damit den Client durch die starke Fokussierung des AccessPoint „seinen“ Accesspoint zu wählen und nicht irgendeinen im Hörsaal.

Beispiel: mit Richtantenne in einem kleineren Hörsaal mit zwei AP’s

Hier ist es nur auf ca. 20% der Fläche dem Zufall überlassen welchen AP der Client wählt.

Beispiel: ohne Richtantenne

Hier ist es auf ca. 80% der Fläche zufällig welchen AP der Client wählt. Gleichzeitig kann es zu Kanalüberschneidungen kommen wenn sich weitere Hörsäle in der Nachbarschaft befinden.

Je nach gewünschter Kapazität wählt man dann stärker fokussierte Antennen und rastert dann den Hörsaal enger mit Funkzellen.

Dies bedingt natürlich den Ankauf von Accesspoints mit der Möglichkeit zum Anschluss externer Antennen. Auch ist in diesem Fall die Montageposition nicht frei wählbar, wiewohl auch Lösungen mit Montage an der Außenwand möglich sind und nicht nur Überkopf.

Info: Um diesen Bericht nicht mit technischen Erklärungen zu überladen, wurden für die Beschreibung technische Vereinfachungen verwendet.

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